Wochenausblick | NFP-Daten richtungsweisend, EZB könnte folgen
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Mit 142.000 neu geschaffenen Jobs in den USA sorgten die Nonfarm- Payrolls Daten für einen volatilen Handel am Freitag in der letzten Woche. Der Dollar hatte sich in den Tagen zuvor bisweilen kaum bewegt und nur leicht im Verlust gehandelt. Der Freitag zeigte jedoch kurzfristige Verluste des Greenback, wobei vor allem die Aktienmärkte stark angezählt worden waren. Alle großen Indizes hatten sich abwärts bewegt und der Trend könnte sich nun weiter fortsetzen. In dieser Woche stehen bis auf die Leitzinsentscheidung der EZB kaum wichtigen Daten auf der Agenda.
• UK – Claimant Count Change – Der Einblick in denArbeitsmarkt aus Großbritannien könnte das Pfund bewegen. Bereits am Dienstag früh werden die Daten bereitgestellt, wobei eine Abschwächung der Arbeitslosenanträge von 135.000 auf 95.500 Stellen erwartet wird. In diesem Fall könnte das Pfund sich dann positiv bewegen. Nach den NFP- Daten aus den USA war das Pfund wieder nach unten gedreht, wobei sich auch der Druck im GBPJPY Devisenpaar weiter zeigt.
Im Wochenchart des Marktes zeigt sich, dass der Preis den Widerstandsbereich, der vor allem durch den gleitenden 50-er Durchschnitt markiert wird, nicht nach oben durchbrechen konnte. Abwärtspotential könnte nun die Folge sein, sofern der Markt das Niveau bei 186,00 nach unten brechen kann.
Auf der anderen Seite ist der Weg bis zu dem Bereich von 190,00 noch weit, was derzeit eher Abwärtspotential erscheinen lassen könnte. Die Daten werden am Dienstag, 10. September um 08:00 CET veröffentlicht.
• US – Verbraucherpreisindex – Die Verbraucherpreise sind derzeit nicht mehr der primäre Fokus der Marktteilnehmer, könnten jedoch bei einer Abweichung den Markt weiterhin bewegen. Auf Jahressicht wird ein Absinken von 2,9% auf 2,6% erwartet. Dies wäre weiter ein Indiz, dass die Fed dann in diesem Monat die Zinsen senken könnte, sofern die Daten eintreffen. Im Monatsvergleich wird derzeit keine Änderung erwartet.
In diesem Zusammenhang rückt vor allem der S&P 500 in den Fokus. Hier könnte sich der Druck im Markt weiter fortsetzen, welche bereits in der letzten Woche bekommen hatte. Mindestens bis in den Bereich bei 5270,00 könnte weiteres Potential entstehen. Die Daten werden am Mittwoch, 11. September um 14:30Uhr CET veröffentlicht.
• EU – Leitzinsentscheidung– Die Zinsentscheidung der EZB dürfte nun weitere Klarheit für den Euro bringen. Insgesamt hatte sich die Gemeinschaftswährung weiter nach oben bewegen können, wobei der Markt derzeit eine Pause einzulegen scheint. An der 1,1200 Marke war das Potential gegenüber dem US- Dollar zunächst beendet.
Wie der obige Wochenchart zeigt, könnte sich nun frisches Potential nach unten ergeben, sofern die Widerstandszone nicht gebrochen werden kann. Dovishe (weiche) Worte von Christine Lagarde zur weiteren Aussicht könnten hier den Markt bewegen. Vor allem der Bruch der psychologischen Marke von 1,1000 könnte dann weiteres Potential nach unten entstehen lassen. Der Zinsentscheidder EZB erfolgtamDonnerstag, 12. September um 14:15Uhr CET.