Wochenausblick | Stärkerer Dollar nach NFP-Daten
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
In der vergangenen Woche fielen die NFP-Daten deutlich stärker aus als erwartet. Mit 256.000 neu geschaffenen Jobs statt der zuvor erwarteten 164.000 gewann der Dollar schnell an Fahrt. Das Momentum könnte sich auch weiterhin positiv auswirken, da der allgemeine Trend des Greenback von Anlegern bevorzugt wird. Die Aktienmärkte hingegen enttäuschen weiterhin, und die wichtigsten Indizes tendieren eher auf niedrigerem Niveau. Der stärkere Dollar wird hier wahrscheinlich einen großen Einfluss haben. In dieser Woche bleibt der Kalender eher datenarm, so dass sich die jüngsten Trends fortsetzen könnten. Darüber hinaus könnte die politische Stimmung, insbesondere in den USA, die Märkte weiterhin bewegen.
– UK – Verbraucherpreisindex – Der Verbraucherpreisindex aus dem Vereinigten Königreich wird die Märkte voraussichtlich nicht stark bewegen, da die Daten bei 2,6 % bleiben dürften. Es könnte jedoch interessant sein, zu beobachten, ob nach dem Anstieg im Dezember ein weiterer Preisanstieg zu beobachten ist. Dies könnte dann dazu beitragen, dass das GBP wieder nach oben drängt.
Der Monatschart des Währungspaares GBPUSD könnte darauf hindeuten, dass das Tempo der fallenden Kurse hoch bleibt. Der derzeitige Druck in Richtung der 1,2140-Zone könnte einen Bruch in Richtung viel niedrigerer Niveaus verursachen. Hält dieser Bereich jedoch, könnte auch wieder Aufwärtspotenzial gesehen werden. Eine Korrektur dürfte ebenfalls überfällig sein. Der Index wird am Mittwoch, den 15. Januar um 08:00 Uhr MEZ veröffentlicht.
– US-Verbraucherpreisindex – Der wichtige Index der größten Volkswirtschaft der Welt könnte die Märkte erneut bewegen. Die Zahlen vom Dezember hatten für einen Schub nach oben gesorgt und für diesen Monat wird ein weiterer Anstieg von 2,7 % auf 2,9 % erwartet. Zuvor hatten die Erzeugerpreise bereits auf einen Preisanstieg hingedeutet, und es dürfte auch interessant sein, die am Dienstag eingehenden PPI-Daten zu lesen. Generell könnte es zu weiteren Rückschlägen im Aktiensektor kommen. Sollten die Zahlen weiterhin stark bleiben, könnte sich die Fed mehr Zeit mit einer Zinssenkung lassen, was dazu führen würde, dass die Kreditzinsen knapp bleiben. Dies könnte sich negativ auf den Technologieindex Nasdaq auswirken, da die Kosten für Spekulationen nicht günstiger werden.
Trotz der „Glorreichen sieben“ Aktien, die den allgemeinen Index weiterhin stützen, sollten auch fallende Preise berücksichtigt werden. Das große technische Widerstandsmuster auf dem obigen Monatschart mit dem Pinbar-Candlestick-Muster deutet darauf hin, dass ein Preisrückgang bevorstehen könnte. Generell könnte die wichtige Zone bei 16.500 Punkten als Unterstützungszone dienen, sollte der Markt tatsächlich erst einmal fallen. Die Daten werden am Mittwoch, den 15. Januar um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.