Wochenausblick | Trumps erste Tage im Amt sollten Klarheit bringen
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Die Märkte könnten in dieser Woche, in der Donald Trump sein Amt in den USA antritt, ein erhöhtes Maß an Volatilität aufweisen. Aufgrund seiner potenziellen Schutzmaßnahmen sollten Händler darauf vorbereitet sein, dass sich die Märkte in beide Richtungen bewegen. Der Dollar hatte in der vergangenen Woche etwas nachgegeben, könnte sich aber wieder nach oben bewegen. Vor allem die Inflationszahlen aufgrund der Einführung neuer Zölle sowie die Erhöhung des Bundeshaushalts könnten dem Greenback weiteren Auftrieb geben. Da auch das FOMC es nicht eilig zu haben scheint, die Zinsen zu senken, könnte der Greenback weiter ansteigen. Im Allgemeinen dürften die Nachrichten in dieser Woche keine hohe Volatilität bieten. Das Hauptaugenmerk sollte auf der oben erwähnten sich entwickelnden Geschichte aus den USA liegen.
– CA- Verbraucherpreisindex- Auch in Kanada sind die Verbraucherpreise seit Oktober letzten Jahres gestiegen, und die Daten könnten diesen Monat besonders interessant sein. In der vergangenen Woche hatte der Kanadische Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen etwas an Wert verloren. Die Amtseinführung von Präsident Trump am Montag könnte Anlass zur Sorge geben, da er darauf bestand, die Zölle gegenüber Kanada zu erhöhen. Dies könnte die Wirtschaft zusätzlich unter Druck setzen und mittelfristig zu einem Preisanstieg führen. Das Währungspaar USDCAD bewegt sich derzeit auf interessanten Niveaus. Auf der Grundlage des Monatscharts könnte der Markt bereit sein, noch höher zu steigen.
Da die Widerstandszone von 1,4000 nach oben durchbrochen wurde, könnte ein weiterer Impuls zu höheren Werten zu beobachten sein. Ein Einstieg könnte über den jüngsten Höchstständen erfolgen, wenn der Markt die Zone von 1,4470 durchbrechen kann. Die Daten werden am Dienstag, den 23. Januar um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.
– EU- Flash PMI Daten- Die Wirtschaft in Deutschland hinkt immer noch hinterher, und die jüngsten Einkaufsmanagerindizes unterstützen diese Ansicht. Obwohl sich der Dienstleistungssektor in guter Verfassung befindet und auch dieser Index über der 50-er Marke liegt, zeigt das verarbeitende Gewerbe weiterhin eine negative Dynamik. Generell bleiben die Energiepreise hoch, da die Regierung die Umstellung auf erneuerbare Energien umgesetzt hat. Auch die Ausgaben der Unternehmen für Bürokratie führen zu schwächeren Zahlen.
Der Wochenchart des Währungspaares EURJPY könnte dann neue Abwärtstendenzen aufweisen. Nachdem die Kurse erneut unter den gleitenden 50er-Durchschnitt gefallen sind, könnten sie weiter zu Gunsten des Yen nachgeben. Der Markt begann wieder unter dem gleitenden 50er-Durchschnitt zu handeln, wobei ein klarer Widerstand gefunden wurde. Erst ein Bruch der Widerstandszone von 165,00 könnte wieder einen Ausbruch nach oben ermöglichen. Fundamentale Aspekte sollten in Japan nicht außer Acht gelassen werden, doch könnte es zu ersten Abwärtsimpulsen kommen. Die PMI-Daten werden am Freitag, den 24. Januar um 09:30 MEZ veröffentlicht.