9 Tipps für den Handel mit Gold

Gold ist einer der beliebtesten gehandelten Vermögenswerte und Rohstoffe der Welt. Es ist ein Edelmetall, das seit Jahrhunderten Menschen fasziniert, sowohl aufgrund seiner einzigartigen Attraktivität als auch zweifellos wegen seines finanziellen Werts. 

In der heutigen unsicheren Marktlage kann Gold eine effektive Möglichkeit sein, Ihr Kapital vor Volatilität zu schützen. Der Besitz von Gold kann eine hervorragende Möglichkeit sein, Ihr Portfolio zu diversifizieren – Experten empfehlen in der Regel, es auf 5% bis 10% zu begrenzen ^[1]. 

Die gute Nachricht ist, dass es einige relativ einfache Möglichkeiten gibt, sich am Handel mit dem Edelmetall zu beteiligen. Der Kauf und Verkauf von Gold kann in verschiedenen Formen erfolgen, wie z.B. CFDs, ETFs, Futures und sogar physischem Gold. 

Preise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter der US-Dollar, Inflation, Zinssätze sowie Angebot und Nachfrage. 

In diesem Artikel betrachten wir einige nützliche Tipps für den Handel mit Gold. 

Wichtige Punkte 

• Konzentrieren Sie sich auf Handelszyklen und Wendepunkte im Goldmarkt, um Gewinne während sowohl der Boom- als auch der Bust-Phasen zu maximieren. 

• Verwenden Sie technische Indikatoren wie RSI und Stochastik, um überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu erkennen, die Ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen leiten können. 

• Beobachten Sie Handelsvolumina und Preisformationen, um potenzielle Preisbewegungen vorherzusagen und Handelssignale zu bestätigen, was zu besseren Handelsentscheidungen führt. 

1. Auf Zyklen und Wendepunkte achten 

Der Goldmarkt bewegt sich normalerweise zyklisch, was bedeutet, dass das Erkennen und Handeln von Wendepunkten bei der Eröffnung und Schließung sowohl kurzfristiger als auch langfristiger Positionen sehr profitabel sein kann. 

Ein Zyklus umfasst typischerweise eine Phase des „Boons“ und Wohlstands und auf der anderen Seite eine Phase des „Busts“ und der Rezession. Gold übertrifft in der Regel während unsicherer Zeiten aufgrund seiner lang anerkannten Rolle als sichere Anlageklasse. 

Wendepunkte sind einfach Zeitpunkte, an denen sich der Goldpreis in eine andere Richtung bewegt. Das bedeutet nicht, dass der Preis einen Höchst- oder Tiefstpunkt erreicht, nur das Timing ist bekannt. Einige Analysten glauben, dass die Wendepunkte bei Gold etwas kürzer als alle zwei Monate liegen ^[2]. 

2. RSI- und Stochastik-Indikatoren verwenden 

Ein nützlicher Tipp für den Handel mit Gold ist die Verwendung beliebter technischer Indikatoren wie des Relative Strength Index (RSI) und der Stochastik. Der RSI verwendet eine Skala von 0 bis 100 und zeigt an, wann ein Markt überkauft oder überverkauft ist, was dann Handelssignale für den Kauf oder Verkauf von Gold erzeugen kann. Ein überkaufter Markt liegt typischerweise über 70 und könnte auf einen potenziellen Höchstpunkt hinweisen. Ein überverkaufter Markt liegt wahrscheinlich unter 30 und könnte auf einen Tiefstpunkt hindeuten. 

Die Stochastik hilft dabei, zu bestimmen, wann ein Trend enden könnte, indem sie effektiv die Marktbewegung misst. Sie ist ebenfalls auf einer Skala von 0 bis 100, wobei über 80 überkauft und unter 20 möglicherweise überverkauft bedeutet. 

3. Gleitende Durchschnitte verwenden 

Gleitende Durchschnitte gehören zu den am häufigsten verwendeten technischen Indikatoren. Sie sind hilfreich, um Marktrauschen zu glätten und die tatsächliche Trendrichtung zu bestimmen. Sie können jedoch träge auf Preisbewegungen reagieren. 

Ein Tipp für den Handel mit Gold könnte sein, den 50-Tage- und den 200-Tage-Gleitenden Durchschnitt zu verwenden, um dynamische Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu ermitteln. Es ist jedoch ratsam, zu überprüfen, ob gleitende Durchschnitte in Ihrem Handelszeitrahmen nützlich waren, da Preisbewegungen bestimmte Arten von Durchschnitten möglicherweise ignorieren ^[3]. 

4. Trendlinien / Kanäle verwenden 

Trendlinien und Kanäle sind wahrscheinlich die einfachsten und beliebtesten Formen der technischen Analyse. Wenn sie richtig verwendet und gezeichnet werden, können sie genauso genau und nützlich sein wie jeder andere Indikator. 

Tipps für den Goldhandel beinhalten, sicherzustellen, dass es mindestens zwei Hochs oder Tiefs gibt, um eine gültige Trendlinie zu zeichnen, wobei drei zur Bestätigung einer Trendlinie erforderlich sind. Zudem gilt: Je steiler die gezeichnete Trendlinie, desto weniger zuverlässig könnte sie sein, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Brüche. 

5. Das Handelsvolumen beobachten 

Die Überwachung der Handelsvolumina kann besonders hilfreich sein, um die Marktrichtung und Strategie zu bestimmen. Eine Gold-Rally mit hohem Volumen könnte bedeuten, dass die Preise eine längere Phase des Anstiegs erleben werden, da sich die Bewegung ausdehnen kann. 

Im Gegensatz dazu könnten fallende Goldpreise bei steigendem Volumen darauf hinweisen, dass der Rückgang eine Zeit lang anhalten wird. Ein Rückgang des Goldpreises gefolgt von sinkenden Volumina könnte jedoch nicht so bedeutend sein, daher ist es manchmal ratsam, auch andere Indikatoren in Ihrem Handelsplan zu verwenden. 

6. Preisformationen suchen 

Ein Tipp für den Handel mit Gold, der vielen Händlern aller Erfahrungsstufen, von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen, hilft, ist die Analyse von Preisformationen. Diese können viele verschiedene Formen annehmen, von einem bullischen Flaggen- oder Wimpel-Muster bis hin zu einem bärischen langfristigen Kopf-Schulter-Reversal. 

Der Goldpreis bewegt sich oft in typischen, historischen Preismustern, die auf Aufwärtsdurchbrüche oder scharfe Bewegungen nach unten hinweisen. Es ist immer sinnvoll, sicherzustellen, dass diese Art von Preisbewegung bereits beobachtet wurde. Darüber hinaus kann die Verwendung anderer technischer Indikatoren Ihr Verständnis der Goldpreisbewegungen verbessern. 

7. Geduldig sein und auf Bestätigung warten 

Eine der wichtigsten Lektionen beim Handel mit Gold, tatsächlich mit jedem Markt, ist Geduld. Dies beinhaltet Disziplin beim Handel und Nicht-Handeln sowie das Warten auf die Bestätigung Ihrer Handelssignale durch Ihre Indikatoren. Der Markt wird immer Handelsmöglichkeiten bieten, daher sollten Sie als Händler niemals unter FOMO (Fear of Missing Out) leiden. 

Zum Beispiel glauben einige Experten, dass es sich lohnt, auf drei aufeinanderfolgende Schlusskurse unter/über dem kritischen Goldpreisniveau zu warten, bevor ein Ausbruch oder Rückgang als „bestätigt“ und somit bedeutungsvoll angesehen wird. Jede Ungültigkeit eines Aufwärtsausbruchs könnte bärisch sein, während ein Rückgang möglicherweise bullisch ist ^[4]. 

8. Fokussieren Sie sich auf kleine Handelspositionen 

Eine wichtige Regel beim Kauf und Verkauf von Gold, insbesondere wenn Sie neu im Handel sind, ist es, Ihre Positionsgröße klein zu halten. Diese sollte im Verhältnis zu Ihrem Handelskapital berechnet werden und beträgt allgemein nie mehr als 2% Ihres gesamten Handelskapitals ^[5]. 

Wenn Sie Gold mit kleinen Positionsgrößen handeln, können Sie das Preisverhalten, die Fundamentaldaten und die technischen Faktoren, die das Edelmetall beeinflussen, besser verstehen. Dies wird hoffentlich helfen, große Verluste und erhebliche Rückgänge zu vermeiden, die Ihre Fähigkeit, langfristig zu handeln, beeinträchtigen könnten. 

9. Analysieren Sie andere Märkte 

Wir haben zu Beginn des Artikels erwähnt, wie der Goldmarkt von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich des US-Dollars, der Zinssätze und der Inflation. Das bedeutet natürlich, dass auch mehrere andere Märkte wie Devisen- und Anleihenmärkte einen erheblichen Einfluss auf die Goldpreise haben werden. 

Ein guter Tipp für den Handel mit Gold ist es beispielsweise, immer zu verstehen und zu beobachten, was der US-Dollar macht. Gold wird in USD gehandelt, daher ist Bullion günstiger, wenn der Dollar schwächer wird im Vergleich zu anderen Währungen, die Investoren halten. 

Fazit 

Wir hoffen, dass einige unserer Tipps für den Handel mit Gold nützlich für Sie waren. Gold wird immer ein faszinierendes Handelsinstrument sein, da es einen Reiz besitzt, wie nur sehr wenige andere handelbare Instrumente. 

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Referenzen