Wochenausblick | Geringe Liquidität kann zu volatilen Marktbewegungen führen
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Die letzten Tage des Jahres 2024 bieten keine wichtigen Daten, da viele Marktteilnehmer weiter die Festtage feiern. Im Allgemeinen ist Vorsicht geboten, da einzelne unvorhersehbare Ereignisse die Märkte bewegen könnten. Die Liquidität bleibt gering und Aktienmärkte zeigen Anzeichen einer möglichen Korrektur. Das Jahr hat im Aktiensektor beträchtliche Renditen gebracht, was Gewinnmitnahmen nun überfällig machen könnte. Insbesondere mit der Übernahme des Weißen Hauses durch Trump in den USA könnte das erste Quartal 2025 einen Anstieg von Volatilität bringen.
– CN-Einkaufsmanagerindex Produktion – Die PMI-Daten aus China haben an Fahrt gewonnen. Da der Wert nun über der 50-er Marke liegt, könnte sich das positive Momentum in den kommenden Wochen fortsetzen. Die große Unbekannte in Bezug auf Trumps Handelspolitik könnte den Märkten jedoch erheblichen Gegenwind bescheren. Sollte der neue US-Präsident frische Zölle einführen, könnte dies die chinesische Wirtschaft empfindlich treffen. Trotz der Nachfrage der eigenen Bevölkerung ist die Wirtschaft auf den Export angewiesen. Die Daten dürften die Märkte kaum bewegen, geben aber Aufschluss über den allgemeinen Zustand der Wirtschaft. Der Index wird am Dienstag, den 31. Dezember um 02:30 Uhr MEZ veröffentlicht.
– US-Arbeitslosenanträge – Die wöchentlichen Anträge bewegen sich seit einiger Zeit um die Zahl 220.000, ohne dass eine größere Trendwende in Sicht scheint. Eine Abweichung von dieser Zahl könnte die Märkte jedoch volatil reagieren lassen. Insbesondere die ruhigere Zeit des Jahres bietet Volatilität im Währungspaar EURUSD.
Die Herrschaft des Dollars hält an, und die leichte Schwäche des Greenback wurde von Händlern genutzt, um neue Long-Positionen aufzubauen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Schwäche des Währungspaares anhalten könnte. Die psychologische Widerstandsmarke bei 1,0500 könnte weitere negative Impulse liefern, sollte der Kurs versuchen, wieder nach oben zu laufen. Eine größere Trendwende könnte sich nur ergeben, wenn der Markt den aktuellen Widerstandsbereich durchbrechen kann. Die Zahl wird am Donnerstag, den 02. Januar um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.
– US ISM Manufacturing PMI – Die ISM-Daten haben Anfang Dezember eine leicht positive Richtungsänderung erfahren. Dennoch bleibt der Wert unter der 50er-Marke, was im Allgemeinen auf eine Kontraktion hinweist. Ein weiterer positiver Wert könnte dazu führen, dass der Dollar weiter an Schwung gewinnen kann. In diesem Fall könnte sich das Währungspaar NZDUSD weiter abschwächen.
Eine weitere Ausdehnung nach unten scheint möglich, was den Markt in Richtung der Unterstützungszone von 0,5500 treiben könnte. Umgekehrt dürfte der Trend beim Widerstandswert von 0,5800 gedeckelt sein, wie der Wochenchart zeigt. Ein schwächerer Wert könnte daher neue Einstiegsmöglichkeiten in frische Short-Positionen für das Währungspaar bieten. Die Zahl wird am Freitag, den 03. Januar um 16:30 Uhr MEZ veröffentlicht.