Wochenausblick | schwacher Dollar, Risikoappetit positiv
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
In dieser Handelswoche gibt es nur wenige wichtige Nachrichtenereignisse für die Finanzmärkte. In den USA hat Joe Biden weiterhin bekräftigt, dass er der beste Kandidat sei, um für die Demokraten anzutreten. Er gab dort während eines TV-Interview zudem ein besseres Bild ab als noch bei der vorherigen TV-Debatte.
In Frankreich dürfte zudem die Wahl kaum für große Überraschungen sorgen, könnte jedoch den EUR weiterhin festigen. Da sich dort eine absolute Mehrheit in der Vorwoche nach den Wahlen nicht abgezeichnet hatte, konnte die Gemeinschaftswährung sich wieder absetzen. Dieser Trend ist weiterhin intakt.
• NZ – Leitzinsentscheidung – Die Zinsentscheidung in Neuseeland markiert das wichtigste Ereignis in dieser Handelswoche. Es wird erwartet, dass der Zinssatz unverändert bei 5,50 % verbleiben wird. Der Neuseelanddollar könnte sich dann vor allem gegenüber dem USD wieder nach oben absetzen. Dieser Trend wird derzeit auch von den langfristigen Charts zementiert.
Der Monatschart deutet hier weiteres Potential nach oben an. Die fallende Trendline in roter Farbe wurde wieder nach oben durchbrochen. Oberhalb der Marke bei 0,6200 USD könnte sich der positive Trend dann weiter fortsetzen und die Preise in Richtung 0,6360 USD bewegen. Dort kommt dann der gleitende 50- er Widerstandsbereich in den Fokus. Der Zinsentscheidvon der RBNZ erfolgtamMittwoch, 10. Juli um 04:00Uhr CET.
• US – Inflationsrate – Der Verbraucherpreisindex aus den USA könnte weiteren Aufschluss über den Verlauf der Zinsen und daher das Verhalten der Notenbank Fed geben. Es wird kaum erwartet, dass die Zinsen weiter reduziert werden. Bis zum Jahresende könnte es nur noch zu einer Anpassung kommen, die Verbraucherpreise bewegen sich momentan zu langsam abwärts. Auf Jahressicht wird ein Verbraucherpreisindex von 3,1% von zuvor 3,3% erwartet. Sollte sich dieser Wert tatsächlich ergeben, könnte dies den Dollar erneut unter Druck setzen.
Der Blick auf den USD- Index (USDX) zeigt weiter fallendes Potential. Der Preis ist unter die steigende Trendlinie gefallen, was generell einen schwachen Dollar zeigt. Der Greenback könnte daher weitere Verluste gegenüber den meisten anderen Währungen zeigen. Vor allem das Pfund wirkt momentan sehr gestärkt und könnte seinen Höhenflug weiter fortsetzen. Die Parlamentswahl sorgt hier zudem für weitere Klarheit. Die Daten werden am Donnerstag, 11. Juli um 14:30Uhr CET veröffentlicht.
• US – Verbrauchervertrauen – die besser als erwartete NFP- Zahl am Freitag in der letzten Woche konnte den US- Dollar nur kurzfristig stärken. Der negative Trend scheint sich dort weiter fortzusetzen. Das Verbrauchervertrauen ist zwar kein wichtiger Indikator, könnte aber den Greenback weiter schwächen, sollte dieser schwach ausfallen.
Gegenüber dem JPY könnte sich daher weiterer Druck entwickeln. Der Yen hatte sich in der letzten Woche gegenüber dem Dollar nicht weiter abgeschwächt, zeigt aber mögliche positive Tendenzen. Eine Korrektur könnte sich unterhalb der 160,00 USD Marke verstärken. Die Daten werden am Freitag, 12. Juli um 16:00Uhr CET.