Wochenausblick | starker Dollar, Aktien schwach, Märkte angespannt
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Diese Handelswoche ist geprägt von vielen wichtigen Daten. Vor allem der frische Anstieg der Volatilität in der letzten Woche könnte nun zu weiteren größeren Bewegungen führen. Neben den Zinsentscheidungen könnten vor allem die Arbeitsmarktdaten aus den USA die Märkte bewegen. Insgesamt zeigen die Finanzmärkte eine leicht nervöse Stimmung. Aktien sind zurückgelaufen und der Dollar hat sich stärker entwickeln können. Mit der möglichen Nominierung von Kamala Harris in den USA als Gegenkandidatin zu Donald Trump bleibt auch dort die Lage weiter spannend.
JP-Leitzinsentscheidung – Der japanische Yen hatte sich auch in der letzten Woche weiter festigen können. Weiterer Druck in allen JPY-Devisenpaaren hat den schwachen Trend klar negiert.
Der Blick auf den USDJPY Chart zeigt, dass der Aufwärtstrend nach unten gebrochen worden ist. Dies könnte nun weiteres Potential nach unten freisetzen. Auf der anderen Seite zeigt sich im Tageschart zunächst eine Unterstützungszone im Bereich von 153,00. Sollte die Notenbank den Zinssatz leicht anheben, könnte dies den Yen weiter stärken. Die Leitzinsentscheidung findet am Mittwoch zu unbestimmter Zeit statt.
US-ADP Beschäftigungsänderung – Der Blick in den USA auf die Arbeitsmarktdaten könnte den positiven Trend des Dollars erneut begünstigen. Der EURUSD hatte sich in der letzten Woche nicht weiter nach oben bewegen können und war stattdessen am Widerstandsbereich bei 1,0900 erneut gescheitert.
Wie sich aus dem Wochenchart ablesen lässt, könnte sich nun weiteres Potential nach unten ergeben. Besser als erwartete Daten könnten hier dem Dollar helfen. Insgesamt legt sich derzeit jedoch der Fokus nun wieder auf die Wirtschaftsdaten, da sich die Inflationsdaten weiter abschwächen. Die Zahl wird am Mittwoch, 31. Juli um 14:15 Uhr veröffentlicht.
US-Leitzinsentscheidung – auch die Zinsentscheidung in den USA in dieser Woche könnten einen positiven Trend für den USD zeigen. Der obige Chart zeigt hier den möglichen Einfluss an. Es könnte jedoch zu stärkeren dovishen Aussagen von Jerome Powell kommen, so dass sich der Greenback auf der schwächeren Seite zeigt.
Der Widerstandsbereich könnte dann gebrochen werden und der Markt nach oben tendieren. Die Leitzinsentscheidung findet am Mittwoch, 31. Juli um 20:00 Uhr statt.
UK-Leitzinsentscheidung – Die Zinsentscheidung in Großbritannien dürfte eine Reduzierung des Zinssatzes auf 5,0% zeigen. Dieses Ergebnis ist derzeit in den Märkten eingepreist, so dass sich daher weiterer Druck auf das GBP in Grenzen halten könnte. Andererseits könnte sich die Stärke des USD weiter fortsetzen und sich somit das Pfund weiter abschwächen.
Derzeit handelt das GBPUSD Devisenpaar am wichtigen 50-er gleitenden Durchschnitt. Es könnte sich hier Potential in beide Richtungen ergeben. Die Leitzinsentscheidung findet am Donnerstag, 01. August um 13:00 Uhr statt.
US-Nonfarm Payrolls – Diese Handelswoche wird durch die wichtigen NFP- Daten abgerundet. Mit 177.000 neu geschaffenen Jobs wird diese Zahl eher schwach erwartet. Ein Blick auf das USDCAD Devisenpaar zeigt einen klaren Trend zugunsten des US- Dollars.
Laut dem obigen Tageschart könnte sich jedoch an dem derzeitigen Preisbereich jedoch auch ein Rücksetzer nach unten ergeben. Der Markt ist bereits stark gestiegen. Die Zone um den Bereich bis 1,3850 sollte also hier genau im Auge behalten werden. Die Zahl wird am 02. August um 14:30 Uhr veröffentlicht.