Wochenausblick | US-Zölle und Ukraine-Krieg beeinflussen die Märkte
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Der Handel der vergangenen Woche wurde vor allem durch die Einführung neuer Zölle auf Mexiko, Kanada und China beeinflusst. Die meisten Handelspartner werden wahrscheinlich von der Belastung betroffen sein, während die Preissteigerungen jedoch von den Amerikanern getragen werden. Die Unternehmen werden die höheren Preise wahrscheinlich an die Verbraucher weitergeben, und daher werden die Inflationsdaten wahrscheinlich Auswirkungen darauf zeigen.
Die US-Aktien haben die vergangene Woche im negativen Bereich beendet, was eine potenziell negative Stimmung für die Zukunft bedeutet. Außerdem verlief das Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Zelensky nicht wie erwartet. Ein mögliches Ende des Krieges könnte sich daher verzögern, was die Finanzmärkte in dieser Woche in Bedrängnis bringen könnte.
– US ADP-Beschäftigungszahlen – Die ADP-Beschäftigungszahlen für Februar werden voraussichtlich bei 144.000 liegen, was einen niedrigeren Wert im Vergleich zu den Zahlen für Januar bedeuten würde, die eine beeindruckende Zahl von 183.000 neu geschaffenen Stellen enthielten. Es ist jedoch festzustellen, dass die aktuellen Daten offenbar nicht ausreichen, um die Märkte weiter positiv zu bewegen.
Das obige Monatsdiagramm des Währungspaares AUDUSD zeigt das gleiche Bild. Trotz des anfänglichen Kursanstiegs im Februar beendete der Kurs den Monat auf einem niedrigeren Niveau. Dies könnte nun darauf hindeuten, dass sich der Abwärtstrend fortsetzen wird. Ein Bruch der technischen Unterstützungszone in blauer Farbe könnte daher auf weiter fallende Kurse hindeuten. Eine stärkere Lesung könnte den US-Dollar in Schwung bringen. Die Beschäftigungsdaten werden am Mittwoch, den 05. März um 14:15 Uhr MEZ veröffentlicht.
– EU-Zinsentscheidung – Es wird erwartet, dass die EZB die Zinsen in dieser Sitzung erneut um 25 Basispunkte senken wird. Die Inflationsdaten in der Eurozone sind weiter gesunken, so dass die Zentralbank genügend Spielraum für eine weitere Zinssenkung hat. Dies könnte vor allem den Aktienmärkten Auftrieb geben. Auch die christdemokratische Mehrheit der neu gewählten Regierung in Deutschland könnte die Wirtschaft stützen. Diese Aussichten wären daher für die europäischen Aktienmärkte im Allgemeinen hilfreich. Der DAX könnte seinen Weg nach oben fortsetzen.
Trotz des Seitwärtsmusters bleibt der Aufwärtstrend vorerst intakt. Insbesondere im Vergleich zu den US-Märkten, die in letzter Zeit zu schwächeln begonnen hatten. Jedes Retracement in Richtung der Zone um 21.000 könnte für Einstiegsmöglichkeiten genutzt werden. Der Zinsentscheid findet am Donnerstag, den 06. März um 14:15 Uhr MEZ statt.
– US (Nonfarm Payrolls)-Arbeitsmarktbericht / CA-Arbeitslosenquote – das möglicherweise größte Nachrichtenereignis kommt aus den USA mit dem Nonfarm Payrolls-Bericht. Gleichzeitig werden auch die kanadischen Arbeitslosendaten veröffentlicht. Die US-Arbeitsmarktdaten des letzten Monats waren schwächer als erwartet ausgefallen, so dass der US-Dollar in den Tagen nach der Veröffentlichung seine Talfahrt fortsetzte.
Das Währungspaar USDCAD weist derzeit einen interessanten Trend auf. Während der Markt Anfang Februar zulegte, schwächte er sich zum Ende hin ab, so dass sich der Trend umkehrte.
Der obige Monatschart zeigt, dass sich der Aufwärtstrend nun fortsetzen könnte. Oberhalb der Marke von 1,4600 könnte der Aufwärtstrend weitere positive Impulse erhalten, während ein Bruch der 1,4200-Zone dem Markt wieder zu einer Abschwächung verhelfen könnte. Beide Zahlen werden am Freitag, den 07. März um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.