Wochenausblick | Warten auf die Fed, Dollar dreht wieder auf
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Die letzte Woche war geprägt von wenigen Nachrichten mit jedoch teils hoher Volatilität. Die kanadische Notenbank sowie auch die EZB hatten wie zuvor erwartet beide ihre Leitzinssätze um 25 Basispunkte abgesenkt. In beiden Fällen folgten daraufhin größere Schwankungen in den Märkten, wobei diese dann am Freitag mit der Bekanntgabe der Nonfarm- Payrolls Arbeitsmarktdaten sich fortgesetzt hatten. Es bleibt nun spannend ob auch in dieser Woche ein Ansprung der Volatilität zu finden sein wird. Die Zinsenscheidung der Fed dürfte hier Klarheit bringen. Zudem hatten die Aktienmärkte in der letzten Woche zwar neue Hochpunkte generieren können, waren danach aber wieder nach unten gedreht. Ein weiteres mögliches Indiz, dass die Fed aufgrund der starken Arbeitsmarktdaten weiter an dem derzeitigen Zinssatz festhalten dürfte.
• UK – Veränderung der Arbeitslosenzahl – In den letzten Monaten blieb der Claimant count change unter den Erwartungen zurück, wobei sich dieser Trend weiter fortsetzen könnte. Die Wirtschaftslage hat sich im UK weiter positiv gezeigt, was weiterhin die Frage aufwirft ob in der kommenden Woche die Notenbank nun ebenso den Zinssatz weiter nach unten drehen wird.
Der Blick auf den Monatschart im GBPUSD Devisenpaar zeigt hier weiter mögliches Potential nach unten, sofern der gleitende 50-er Durchschnitt nicht nach oben durchbrochen wird. Unterhalb der 1,2700 Zone könnte sich daher weiteres Potential nach unten anbieten, wobei Cable ebenso weiter steigen könnte, wenn der Bereich bei 1,2800 nach oben getestet wird. Die Die Daten werden am Dienstag, 11. Juni um 08:00Uhr CET veröffentlicht.
• US – Inflationsrate – Die Verbraucherpreise in den USA gehen weiter nur langsam zurück. Im Jahresvergleich befindet sich die Inflationsrate bei 3,4%, was weit oberhalb des 2,0% Ziels der Notenbank liegt. Dieser Indikator dient der US-Notenbank als wichtiges Indiz für den weiteren Verlauf des Zinssatzes. Sollte sich der Wert nur marginal nach unten bewegen, dürfte sich die Zentralbank Zeit lassen, bis diese den Zinssatz nach unten anpasst. Dies könnte weiterhin dem Dollar helfen.
Der USDX (US- Dollar Index) hatte sich am Freitag in der letzten Woche wieder stark erholen können und könnte weiteres Potential für den Greenback anzeigen. Oberhalb von 105,05 könnte sich der positive Trend weiter fortsetzen. Die Daten werden am Mittwoch, 12. Juni um 14:30Uhr CET veröffentlicht
• US – Leitzinsentscheidung – Derzeit erwarten nur die JPMorgan Chase sowie die Citigroup, dass die Fed den Leitzinssatz in dieser Woche reduzieren wird. Die Inflationsrate ist weiterhin einfach zu hoch. Andererseits beginnen die Wirtschaftsdaten langsam eine leichte Abschwächung zu zeigen, was sich auf das hohe Zinsniveau zurückführen lassen dürfte. Sollte die Notenbank nun doch kurzfristig die Zinsen nach unten anpassen, dürfte dies den Dollar erneut schwächen. Dann könnte sich ein Blick auch auf den Metallmarkt lohnen.
Vor allem der Silberpreis könnte dann einen neuen Ausbruch nach oben wagen, wie der Monatschart signalisiert. Ein Einstieg könnte sich bei 30,50 USD anbieten. Die Daten werden am Mittwoch, 12. Juni um 20:00Uhr CET veröffentlicht.