Wöchentlicher Ausblick | Inflationstrends, Zinsentscheidungen und Währungsbewegungen
In der vergangenen Woche ging der kanadische Verbraucherpreisindex im September um 0,4% zurück, wodurch der Kanadische Dollar gegenüber anderen Währungen an Schwung verlor. Der neuseeländische Verbraucherpreisindex stieg um 0,6%, nachdem er im Juni um 0,4% gestiegen war, was dem Kiwi zu einem gewissen Aufschwung verhalf. Die jährliche Inflationsrate des Vereinigten Königreichs sank im September von 2,2% auf 1,7% und übertraf damit die Prognose von 1,9 %. Es scheint jedoch, dass die allgemeine Schwäche des Dollars wieder aufleben könnte, was dem Pfund Sterling letztendlich half. Die EZB senkte im Oktober die Leitzinsen um 25 Basispunkte und setzte damit ihren Lockerungszyklus fort. Der EUR hatte in den Stunden danach etwas an Schwung verloren, beendete die Woche jedoch mit einem leicht positiven Ausblick. Die größten Gewinner waren schließlich der Goldpreis, der auf USD 2.715 pro Unze anstieg, sowie Silber, welches nahe der Marke von USD 34,00 gehandelt wurde.
Rohöl erreichte mit 69,36 USD ein Zweiwochentief, was auf die schwache Nachfrage aus China und Spekulationen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen nach dem Tod des Hamas-Führers Sinwar zurückzuführen ist.
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Kanada Zinssatz : Um 15:45 Uhr MEZ wird die Bank of Canada am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, ihren Leitzins bekannt geben, der voraussichtlich bei 3,75% liegen wird. Dies folgt auf eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte im September 2024 auf 4,25 %, die dritte Senkung um 25 Basispunkte in Folge, nachdem die Bank of Canada während des Zinserhöhungszyklus 10 Monate lang einen Endsatz von 5 % beibehalten hatte. USDCAD steht kurz davor, die Abwärtstrendlinie bei 1,3837 auf der 4-Stunden-Chart nach oben zu durchbrechen.
Hält der Ausbruch, könnte der Wechselkurs bis auf 1,3950 steigen. Scheitert der Ausbruch hingegen, ist ein Rückgang auf 1,3745 wahrscheinlich.
PMI des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone: Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, um 09:30 Uhr MEZ, wird der PMI des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone voraussichtlich mit 40,7 bekannt gegeben. Der PMI für September 2024 wurde leicht nach unten auf 40,3 revidiert, nachdem er in den beiden Vormonaten 42,4 betragen hatte. Eine potenzielle Ablehnung des Aufwärtstrends ist auf der EURUSD-Tages-Chart bei 1,0812 zu erkennen.
Hält diese Ablehnung an, könnte der Wechselkurs auf 1,1010 steigen; scheitert sie jedoch, ist ein Rückgang auf 1,0671 wahrscheinlich.
PMI des verarbeitenden Gewerbes der USA: Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, um 15:45 Uhr MEZ, wird der S&P Global US PMI des verarbeitenden Gewerbes auf 47,5 prognostiziert. Der PMI für September 2024 wurde von vorläufig 47,0 auf 47,3 korrigiert, was den niedrigsten Stand seit Juni 2023 bedeutet. Ein möglicher Durchbruch der Aufwärtstrendlinie nach unten ist auf der USDJPY 1-Stunden-Chart bei 149,51 zu erkennen.
Sollte dieser Ausbruch gelingen, könnte der Wechselkurs auf 147,15 fallen; scheitert er hingegen, ist ein Anstieg auf 150,31 wahrscheinlich. Darüber hinaus notiert der Markt knapp unter dem gleitenden 50er-Durchschnitt und könnte somit weiteres Abwärtspotenzial bieten.